Boeings Weltraumshuttle “Starliner” erreichte in der Nacht zum Samstag zum ersten Mal die Internationale Raumstation. Die Alternative des Boeing-Konzerns zu Elon Musks SpaceX liegt in ihrem Zeitplan aber deutlich zurück.
Anders als beim letzten Versuch ist der “Starliner” von Boeing nach dem Start vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida diesmal auch an der ISS angekommen.
Das bei diesem Flug noch unbemannte Raumschiff dockte mit 300 Kilogramm Fracht, darunter Vorräte für die Besatzung der ISS, in der Nacht zum Samstag nach gut eintägigem Flug an der Internationalen Raumstation (ISS) rund 400 Kilometer über der Erde an. Damit ist der wichtige Test für den krisengeplagten “Starliner” ist grundsätzlich geglückt.
Aber das Projekt liegt wegen einer Reihe von Problemen schon mehr als zwei Jahre hinter dem Zeitplan.
Der Starliner gilt als Alternative zum Crew Dragon von SpaceX
Das Raumschiff des Flugzeugherstellers Boeing soll in Zukunft als Alternative zur “Crew Dragon”-Raumkapsel von SpaceX Astronauten zur ISS und auch wieder zurück transportieren.
Das sollte eigentlich schon längst passiert sein, aber bei einem ersten Test im Dezember 2019 hatte es das Raumschiff unter anderem wegen mehrerer Probleme wie zum Beispiel mit der automatischen Zündung der Antriebe nicht zur ISS geschafft. Im vorigen Jahr wurde die Mission mehrmals verschoben – und dann musste der “Starliner” auch noch wegen Ventil-Problemen komplett zurück in die Werkstatt.