Der Verein Digitalcourage war früher als Foebud bekannt. Er warnte auf dem 39. Chaos Communications Congress (39C3) und will sich im neuen Jahr besonders gegen Radio Frequency Identification Chips (RFID) in gekaufter Kleidung und deren Etiketten stark machen.
Durch die inzwischen recht hohe Reichweite von 8 m lassen sich diese Chips sehr gut von Jedermann auslesen. Mit etwas krimineller Energie und höherer Leistung der Auslesegeräte lässt sich das auch noch deutlich erweitern.
Digitalcourage verlangt, dass die Chips, die zu Inventurzwecken oder als
Diebstahlsicherung verwendet werden, vom Verkäufer immer ohne Aufforderung beim Bezahlen des Einkaufs an der Kasse deaktiviert werden.
Golem schreibt dazu: „Die Gefahr sieht Digitalcourage an vielen Stellen. So könnten
Kundenkarten irgendwann überflüssig werden, wenn die Kleidungsseriennummern per Funk vom Kunden abgestrahlt werden. Solange die Kunden nicht untereinander ihre Kleidung tauschen, dürften sie mit ausreichend Daten einfach identifizierbar sein, spätestens an der Kasse. Das hat zwar auch Vorteile für den Kunden, da er seine Kundenkarte gar nicht erst vorlegen muss, aber eventuell möchte der Kunde nicht, dass er überall mit einem Lesegerät gescannt und mit entsprechendem Datensatz auch identifiziert werden kann.“
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