Mit den bedeutungsschwangeren Worten “Ist er die Heimat außerirdischen Lebens? Erstmals haben Astronomen einen Planeten entdeckt, der die beiden wichtigsten Voraussetzungen erfüllt: Er ist fast genauso groß wie die Erde und umkreist seinen Heimatstern in der bewohnbaren Zone.” macht der Spiegel seinen Bericht zum gerade vom Weltraumteleskop entdeckten Exoplaneten Kepler-186f auf. Es handelt sich aber wohl eher um eine Scheinschwangerschaft…
In jedem Fall sind die meisten Berichte in den Medien der Entdeckung nicht wirklich angemessen, denn man kennt von diesem Exoplaneten nicht mehr als den Helligkeitsunterschied seiner Sonne beim Durchgang von Kepler-186f. Und egal, ob es da flüssiges Wasser geben könnte oder wirklich gibt – hinkommen würden wir mit unserer Technologie nicht in tausend Jahren, denn schon das Licht seiner Sonne braucht 500 Jahre bis zu uns.
Man sollte vielleicht solche Planetenfunde (insgesamt schon mehrere Tausend Exoplaneten) nicht ganz so hoch hängen, damit die Berichte nicht auf dem Niveau der Bild-Zeitung enden.