Nach Informationen der “Welt am Sonntag” verfügt das Schweizer Unternehmen The Archive, in dessen Namen über die Kanzlei Urmann + Collegen mehr als 10.000 Redtube-Nutzer für das Abrufen von Porno-Filme abgemahnt wurden, gar nicht über die dafür nötigen Rechte.
Das soll angeblich aus der Analyse der Vertragskopien hervorgehen, die der Zeitung vorliegen.
Die schweizer Firma The Archive hat die Online-Verwertungsrechte der betreffenden Filme von der Berliner Firma Hausner Productions übernommen.
Hausner Productions wiederum erwarb die weltweiten Rechte an insgesamt zehn Pornos von der spanischen Firma Serrato Consultores S.L. aus Barcelona. Deren deutsche Geschäftsführerin Julia Schilling unterzeichnete den Kaufvertrag.
Allerdings soll diese Firma die Clips eigentlich nur umetikettiert haben und gar nicht die Rechte daran besitzen.
Die Welt am Sonntag stützt sich bei dieser Feststellung auf Einträge in der Branchendatenbank Adult Movie Database, die diese Titel (“Amanda’s Secret” und “Miriam’s Adventures“) unter komplett anderen Namen führt und als Urheber die amerikanische Pornoproduktions-Firma Combat Zone USA ausweist.