Ab April 2023 können die Benutzer auf eine neue kostenlose Version von Microsofts Videochat Teams wechseln und dabei entweder ihre Daten zurücklassen oder aber Geld dafür bezahlen und sie dann auch mitnehmen.
Hersteller Microsoft will die kostenlose Legacy-Version seines Videochats Microsoft Teams einstellen, um sie dann als neues Angebot weiterzuführen.
Kostenlos nur ohne Daten mitzunehmen
Somit wird es also auch weiterhin die Möglichkeit geben, mit der Kommunikationssoftware weiter kostenlos mit maximal 100 Teilnehmern pro Meeting und 5 GByte Cloud-Speicher pro Benutzer zu arbeiten. Allerdings kommt dann am 12. April 2023 trotzdem eine Entscheidung auf die Nutzer zu:
Wenn sie auf die neue, kostenlose Teams-Version umwechseln, können die Benutzer ihre bisher gespeicherten Daten nämlich nicht mitnehmen. Sie werden dabei also ihre Chatverläufe, gespeicherte Dateien, angelegte Teams und Meetings usw. komplett verlieren.
Daher rät Microsoft dazu, auf Teams Essentials umzustellen. Das ist die einzige Option, bei der man die bisher angesammelten Daten auch mitnehmen kann. Dummerweise kostet Teams Essentials aber auch satte 3,40 Euro pro User und Monat – und das ist verhältnismäßig teuer.
Kostenloses Teams gibt es nur mit einem neuen Konto
Allerdings weist Teams Essentials aber auch einige erweiterte Funktionen auf: Die Nutzer können auf 10 statt 5 GByte Cloud-Storage zugreifen, Meetings können mit maximal 300 Mitgliedern geführt werden und auch bis zu 30 Stunden lang dauern.
In der aktuellen kostenlosen Version sind Meetings maximal eine Stunde lang – für viele Unternehmenszwecke manchmal zu wenig.
Aber Microsoft erschwert den Umstieg auf das neue, kostenlose Teams noch weiter: Die Nutzer müssen dazu nämlich auch ein neue Konto erstellen. Das ist vermutlich einer der Gründe, warum die Datenmitnahme nicht möglich ist.
Wenigstens können Nutzer der aktuellen, kostenlosen Legacy-Version ihre gespeicherten Daten bis zum 12. April 2023, also dem Stichtag, herunterladen und damit ja auch sichern. Aber dazu fehlt eine automatisierte Routine, um die Daten in die neue Version von Teams zu integrieren. Da ist dann wieder einiges an Sachkenntnis und manueller Arbeit nötig…