Eine frühere iPhone-Nutzerin hat Apple verklagt, weil sein Messaging-System die Auslieferung von Textnachrichten seit ihrem Umstieg auf ein Android-Smartphone von Samsung verhindert.
Apples iMessage hält nach den Angaben der Nutzerin alle Nachrichten zurück, die andere Nutzer von iOS-Geräten an sie senden, lässt sie aber in dem Glauben, die Nachrichten seien zugestellt worden.
Jetzt hat sie Apple verklagt – Wer Apple-Geräte durch Mobiltelefone und Tablets anderer Hersteller ersetzt, wird “bestraft und kann die Vorteile seines Mobilfunkvertrags nicht mehr vollständig nutzen”, heißt es in der Klageschrift. Die Klage wirft dem iPhone-Hersteller folgerichtig einen Eingriff in Vertragsbeziehungen und auch unfairen Wettbewerb vor.
Auch Adam Pash, den frühere Chefredakteur von Lifehacker hat der Fehler kalt erwischt. In seinem privaten Blogeintrag berichtet er von seinen Erfahrungen mit den nicht mehr ankommenden Nachrichten und dem Apple-Support.
Nach dem Wechsel von einem iPhone auf ein Android-Smartphone entdeckte er, dass seine Telefonnummer immer noch mit iMessage verbunden war. Dadurch kamen alle von iPhones aus versandten Nachrichten bei ihm nicht mehr an, während die Absender in ihren Messag-Apps deren korrekte Auslieferung bestätigt bekamen. Er versuchte das Problem einen ganzen Tag lang selbst zu lösen, aber selbst die Entfernung seiner Telefonnummer von seiner Apple-ID half nicht dagegen.
Apples kostenpflichtiger telefonischer Support machte zwar auch Lösungsvorschläge, die halfen aber auch nicht weiter. Pash erfuhr dadurch aber, dass viele Nutzer von diesem Problem betroffen sind und dass die Entwickler hektisch nach dem Fehler suchen.