Da haben sich zwei gefunden, die beide wohl kaum als “Digital Natives” bezeichnet werden können. Jean-Claude Juncker und Günther Oettinger (sein Englisch ist ein Gedicht) erfahren das Neueste eher aus der aussterbenden Zeitung unterm Arm (systembedingt einen Tag später) als von einem Tablet in der Jackentasche.
Und natürlich interessieren Juncker dabei nicht die vielen wichtigen offenen Fragen im Netz, sondern nur die ökonomischen Aspekte der Netzpolitik. Deshalb darf ausgerechnet Oettinger jetzt wohl auch die europäische digitale Agenda weiterentwickeln, für die bisher Neelie Kroes aus den Niederlanden zuständig war.
Wirtschaftshörige alte Männer ohne den geringsten Anspruch auf Verständnis oder gar Nutzung des Internets sollen dies jetzt für uns EU-Bürger regulieren – na dann gute Nacht, Europa!