Der Titel dieses Artikels stammt von einem Blogartikel des Vorsitzenden des Vereins Digitale Gesellschaft, Markus Beckedahl, bei Netzpolitik.orG. Der Titel ist so treffend, dass ich mir erlaubt habe, ihn als Zitat wiederzuverwenden.
Denn genau darum geht es für Blogs, die durch dies Vorhaben wohl kostenpflichtig werden könnten. Ein Hinweis auf einen Artikel der Bild-Zeitung im Blog reicht dann aus, um über eine noch zu gründende „Gema für Presseverlage“ zahlungspflichtig zu werden.
Die neueste Schnapsidee der schwarz-gelben Koalition in Berlin wurde gestern beim sonntäglichen Händchenhalten der Wulff- und Gauss-gebeutelten Koalition der Griechenland-Retter (auch als Koalitionsausschusssitzung bekannt) beschlossen und am Abend dem biederen Volk verkündet: Es soll ein „Leistungsschutzrecht für Presseverlage“ geschaffen werden.
So untergräbt man das, was das Internet eigentlich ausmacht, um sich bei seiner Klientel beliebt zu machen, nämlich die Freiheit der Information. Erinnerungen an Hoteliers tauchen da auf und auch die Frage, ob die FDP denn selbst angesichts ihres bevorstehenden Todes nichts dazulernen will.
Eigentlich muss dann ja die Koalition auch bei Axel Springer für den neuen Gesetzestext aus dem Hause Springer bezahlen.