Deutsche Behörden haben nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung in den letzten 15 Monaten private Konten so oft durchleuchtet wie noch nie zuvor. Das geht aus Zahlen des Bundesfinanzministeriums hervor.
Besonders häufig ließen neben den Finanzämtern Gerichtsvollzieher überprüfen, wer welche Konten oder Wertpapierdepots besitzt.
Mit fast 150.000 Kontenabfragen hat sich die Anzahl 2013 im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt – eine bedenkliche Entwicklung.
Auch die Kontenabfrage wurde wie viele andere Einschränkungen der Grundrechte der Deutschen als “unverzichtbares Instrument im Kampf gegen den Terror” eingeführt – und verkommt immer mehr zu einem Spitzelwerkzeug der deutschen Beamten und Politiker.