Bei dem Szenario braucht man sich nicht wundern, wenn sich der eine oder Leser Gedanken über die geistige Gesundheit des Autors macht. Pillen mit Grips und Motor, die eine biologisch abbaubare Batterie brauchen, um den zu behandelnden menschlichen Körper nicht als Nebenwirkung mit Blei, Lithium, toxischen Elektrolyten und weiß Gott welchen giftigen Substanzen sonst noch zu vergiften, sind ja noch nicht wirklich Stand der Technik.
Es ist aber durchaus ernst gemeint, Heise berichtet heute, dass Materialwissenschaftler an der Carnegie Mellon University (CMU) sich von Tintenfischen inspirieren liessen, um eine neue, biokompatible Batterie zu entwickeln. Auch Technology Review berichtet darüber in seiner Online-Ausgabe.
Beim Prototyp der CMU-Forscher wurde als Anodenmaterial das Pigment Melanin verwendet, das zum Beispiel auch der Tinte von Sepien (Tintenfische) ihre schwarze Färbung verleiht.
Als Material für die Kathoden dient dabei Manganoxid. Beide Stoffe können vom menschlichen Körper in ungiftige Reststoffe abgebaut werden, wenn die Batterie ihre geplante Lebensdauer überschritten hat.
Eine genaue Beschreibung des Prototyps haben die Forscher im Journal Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlicht.