Eine neuere Variante des BKA-Trojaners versucht nach einem Bericht von Heise, den Besitzer eines infizierten Rechners mit vier kinderpornografischen Bildern zu erpressen, berichtet die Anti-Botnetz-Zentrale.
Der neue BKA-Trojaner täuscht vor, dass das Bundeskriminalamt rechtwiedrige Handlungen wie die „Wiedergabe von porngrafischen Inhalten mit Minderjährigen“ erwischt hat und sperrt den Rechner. Dabei wird das Logo der BKA-Pressestelle von den Kriminellen missbraucht.
Es befinden sich zu diesem Zeitpunkt wirklich Kinderpornos auf dem Rechner. Die hat der Trojaner aber selbst heruntergeladen. Um den Eindruck laufender Ermittlungen zu unterstreichen, blendet der Schädling zusätzlich die angeblichen Namen und Geburtsdaten der abgebildeten Kinder ein. Darüber hinaus sieht sich der Nutzer des infizierten Systems selbst, vorausgesetzt, der Trojaner findet eine Webcam an dem PC.
Der Besitzer wird dann aufgefordert, den Erpressern 100 Euro über Ukash oder Paysafecard zahlen, um sich Strafverfolgung zu entziehen. Das sollte man auf keinen Fall tun, da das Geld dann direkt in die Taschen der Kriminellen geht.
Stattdessen sollte man das System mit einem Virenscanner säubern.
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