Die Stadt Rostock zieht jetzt die Reißleine: In einem einmaligen Schritt hat sich die Bürgerschaft der Hansestadt entschieden, die Bundesgartenschau im Jahr 2025 abzusagen. Bei der Umsetzung des ambitionierten Projekts gab es massive Probleme.
Die Rostocker Bürgerschaft hat gestern die Absage der Bundesgartenschau (BUGA) 2025 beschlossen und folgte so mit deutlicher Mehrheit der Empfehlung von Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen.
Der hatte wiederholt auf Schwierigkeiten durch die Corona-Pandemie und den Ukraine-Kriegs verwiesen. Das ist die erste Absage in der 70-jährigen Geschichte der Bundesgartenschau. Der parteilose Oberbürgermeister sprach auch von Fehlern, die gemacht worden seien, und von unzureichenden Kapazitäten in der Stadtverwaltung.
Rostock hatte den Zuschlag für die BUGA 2025 im Jahr 2018 bekommen. In der Vergangenheit waren mehr als zehn Jahre Vorbereitungszeit normal. Kritiker wie die Chefin der Linken-Bürgerschaftsfraktion, Eva-Maria Kröger, bezeichneten die sieben Jahre zur Vorbereitung schjon als extrem ambitioniert. Spätestens als die Folgen der Corona-Pandemie offensichtlich wurden, hätte man die Bremse ziehen müssen…