Der Hersteller von Routern und anderem Netzwerkequipment Cisco beschwert sich jetzt über die Spähangriffe des amerikanischen Geheimdienstes NSA. In einem Blogeintrag wirft Chefjustiziar Mark Chandler der amerikanischenRegierung vor, über das Ziel hinauszuschießen und so die Freiheit zu unterminieren.
Er äußert sich im Namen von Ciscos gesamtem Führungsteam und fordert Maßnahmen, die für eine Balance zwischen Sicherheit und Freiheit sorgen sollen.
Chandler bezieht sich auf Medienberichte, nach denen der Auslandsgeheimdienst in den USA hergestellte Hardware auf dem Transportweg abgefangen und mit Hintertüren ausgestattet hat. “Wir halten uns an die Gesetze der USA wie die von vielen anderen Ländern, die Exporte an bestimmte Kunden und Ziele untersagen”, schreibt Chandler. “Wir sollten uns daher darauf verlassen können, dass die Regierung nicht die gesetzeskonforme Auslieferung unserer Produkte beeinträchtigt und sie in dem Zustand belässt, wie wir sie hergestellt haben. Wer es anders handhabt und die legitimen Privacy-Rechte von Einzelnen wie Institutionen rund um die Welt verletzt, unterminiert das Vertrauen in unsere Branche.”
Das Unternehmen beklagt starke Rückgänge der Bestellungen aus China und aus anderen aufstrebenden Märkten wie beispielsweise Brasilien und Mexiko.
Einen ausführlicheren Bericht dazu bringt ZDNet.