Der Generalsekretär der CSU Andreas Scheuer steht wegen seiner Doktorarbeit weiter in der Kritik. So spricht der Ombudsmann der deutschen Wissenschaft Wolfgang Löwer nach Informationen des Spiegel von einem “klassischen Plagiat” – und fordert eine wissenschaftliche Überprüfung der Promotion auf einen möglichen Plagiats-Tatbestand.
Die inzwischen bekanntgewordenen Stellen “sollten Anlass sein, genauer hinzusehen und zu prüfen, wie der Text entstanden ist“, sagte er der “Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung”. “Ich gehe davon aus, dass die Karls-Universität in Prag dieser Aufgabe nachkommen wird.” Löwer stufte Passagen aus Scheuers Doktorarbeit als “klassisches Plagiat” ein. Ob der Verfasser dabei eine systematische Täuschungsabsicht verfolgt habe, sei aber erst durch eine gründliche Prüfung der gesamten Arbeit feststellbar.
Ähnlichen sieht das der Münchner Jura-Professor Volker Rieble. Scheuer habe vermutlich Absätze zum Thema Volksentscheide in Bayern von einer Veröffentlichung der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildung übernommen: “Das ist eindeutig abgeschrieben“, sagte er der “Süddeutschen Zeitung” (SZ).
Gelten nun die markigen populistischen Sprüche der CSU auch für die eigenen Leute? Hier passt besonders gut der Wahlkampfslogan des CSU-Vorsitzenden Heinz Seehofer: