Das indische Novartis-Urteil rettet viele Menschenleben

Glivec-Imatinib.svgDer Pharmariese Novartis hat eine Patentklage für das Krebsmedikament Glivec in Indien verloren, weil das Medikament nicht die für den Patenschutz notwendige Anforderung einer erkennbaren Verbesserung gegenüber Vorläuferpräparaten besitzt.

Glivec wird als wirksames Medikament im Kampf gegen eine Form von Leukämie (chronische myeloische Leukämie – Chronische Myelose  – CML) angesehen.

Eine Behandlung mit dem Novartis-Medikament kostet in Indien pro Monat ca. 3125 €. Ein Generikum (Nachahmermedikament) mit dem gleichen Effekt wie das Original ist bereits für knapp 60 € pro Monat zu kaufen.

Die Nachricht wurde zwar in der Osterwoche von den Fernsehsendern in Deutschland verbreitet – worum es dabei aber wirklich geht, haben fast alle verschwiegen:

Diese Art von Generika wollte Novartis verbieten lassen. Und damit Millionen Menschen, die sich das Original nicht leisten können, zum Tode verurteilen.

Nach diesem Urteil weil können die günstigen Generika aus Indien in die ganze Welt exportiert werden und in armen Ländern wie Thailand, Brasilien oder Afrika südlich der Sahara Millionen Leben retten.

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