Vorgestern wurde der dritte “Wolfgang Lorenz Gedenkpreis für internetfreie Minuten” (auch Scheiß Internet-Preis oder WoLo11 genannt) in Wien an die östereichische Abteilung der Hackergruppe Anonymous vergeben. Die Hacker von AnonAustria hatten die privaten Daten tausender Österreicher online gestellt.
Der Publikumspreis ging in diesem Jahr an A1-Boss Hannes Ametsreiter. Für seine ausdrückliche Ablehnung der Netzneutralität hatte er sich schon über den “Big Brother Award” freuen können.
Dem “Scheiß Internet”, in das sich junge Menschen “verkriechen”, hat
ORF-Programmdirektor Wolfgang Lorenz im Herbst des Jahres 2008 den
Kampf erklärt. Wenn das nicht Grund genug ist, nach dem Visionär einen
Preis zu benennen, was dann? Das Wiener KünstlerInnen-Kollektiv
monochrom hat deshalb den “Wolfgang Lorenz Gedenkpreis für internetfreie
Minuten” gestiftet.