Die einst größte Handelsplattform für die Krypto-Währung Bitcoin, Mt.Gox, hat jetzt einen Insolvenzantrag gestellt. Mt.Gox habe Verbindlichkeiten von rund 47 Millionen Euro, verlautete heute auf einer Pressekonferenz in Tokio.
Einem im Netz kursierenden Dokument zufolge, bei dem es sich angeblich um einen Krisenstrategie-Entwurf der insolventen Bitcoin-Börse handelt, ist dem Unternehmen durch einen Programmfehler im selbst entwickelten Transaktionsystem ein Schaden in Höhe von 744.000 Bitcoins entstanden – das entspricht umgerechnet knapp 300 Millionen Euro.
Schon vor drei Wochen hatte Mt. Gox alle Abhebungen gestoppt. Seitdem war es den Benutzern nicht mehr möglich, Transaktionen über die Börse zu machen. Spätestens mit der jetzt erfolgten Insolvenzanmeldung dürfte für die ehemaligen Kunden von Mt. Gox die letzte Hoffnung , ihre dort gelagerten Krypto-Münzen jemals wiederzusehen, geschwunden sein.