Der frühere NSA-Mitarbeiter und Whistleblower Edward Snowden hat enthüllt, dass der Geheimdienst sogar verschlüsselte Kommunikation im Internet abhören kann.
Deshalb können diese Schlapphüte aus den USA und aus England auch jedes unserer Bankgeschäfte ausspähen.
Aber unsere deutsche Bundesregierung nennt die Vorwürfe trotz der mit veröffentlichten Belege “völlig unbewiesene Behauptungen“. Dabei wäre hier endlich eine Aufklärung fällig.
Aber dann darf Innenminister Friedrich mit dem Vizepräsidenten der USA Joe Biden auf ein Foto – und schon gibt es kein Problem mit massenhafter Ausspähung unserer Daten mehr. Stattdessen wird schnell ein “Grundrecht auf Sicherheit” erfunden, dem sich alle anderen Rechte unterzuordnen haben…
Als Reaktion auf die Enthüllungen über die umfassende elektronische Überwachung durch die NSA hatte Brasiliens Kommunikationsminister Paulo Bernardo der Tageszeitung Folha de São Paulo erklärt, dass bis zur zweiten Jahreshälfte 2014 ein nationales E-Mail-System geschaffen werde.
Die NSA hatte E-Mails aus der Wirtschaft des Landes und von Staatspräsidentin Dilma Rousseff angegriffen. Bernardo: “Wenn ich ihnen eine E-Mail sende, möchte ich niemanden darin schnüffeln lassen.”
In Deutschland ist das keine Option. Auf die Frage von Golem “Dabei geht es wohl um End-To-End-Verschlüsselung, was die De-Mail ja nicht bietet. Ist so etwas nach Prism auch eine Option für die deutsche Bevölkerung?” antwortete das Innenministerium mit Lobeshymnen auf die De-Mail.
Aber De-Mails werden standardmäßig nicht End-to-End verschlüsselt. Sie werden nur zum Transport von Server zu Server verschlüsselt – auf den Servern selbst werden die De-Mails im Klartext abgespeichert, damit deutsche Behörden auf dem Wege der Bestandsdatenauskunft in unseren Mails schnüffeln können.
Dabei ist die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung eine zwingende Voraussetzung für einen wirklich sicheren E-Mail-Verkehr.