Eigentlich haben diese beiden unter dem religiösen Label „christlich“ agierenden Parteien ja das Internet noch nie verstanden – das beweist last not least ja auch die gestrige Kürschnergate-Affäre im Bundestag.
Die CDU/CSU-Fraktion im deutschen Bundestag begrüßt in einer Stellungnahme ausdrücklich die Gesetzesvorschläge „Stop Online Piracy Act“ (SOPA) und „Protect IP Act“ (PIPA), von denen sich nach heftigsten Protesten aus den USA und der ganzen Welt selbst die Initiatoren soweit distanziert haben, dass die heute geplante Abstimmung im US-Senat auf unbestimmte Zeit verschoben wurde.
Sie sprechen vom „starken Schutz des geistigen Eigentums“, meinen aber letztlich Zensur und Netzsperren bei unerwünschten Inhalten. Allerdings haben die „Christen“ in ihrem Papier das Reizwort „Websperren“ (darum geht es ja hauptsächlich bei den Protesten) nicht einmal erwähnt. Die Schwarzen wissen schon, wo der Hase im Pfeffer liegt…