In den USA überwacht nicht nur die NSA alles und jeden: Auch die CIA schreckte offenbar nicht einmal davor zurück, amerikanische Parlamentarier auszuspionieren. Die hatten die Misshandlung von Terrorverdächtigen durch den Geheimdienst untersucht.
Der amerikanische Geheimdienst CIA hat nach Informationen von Heise Computer angezapft, die ausschließlich vom Geheimdienstausschuss des Senats benutzt wurden. Darüber berichtet die New York Times und erklärt, die Agenten hätten wissen wollen, wie die Abgeordneten an eine unfertige Version einer internen Untersuchung der CIA gekommen waren.
Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, wäre es das erste Mal, dass ein Geheimdienst der USA Computer des Kongresses angezapft hätte. Das wäre ein klarer Verstoß gegen die Gewaltenteilung, zitiert das Blatt mehrere involvierte Politiker.
Bei der Auseinandersetzung geht es um eine parlamentarische Untersuchung der Misshandlung von Terrorverdächtigen durch den Geheimdienst CIA. Dazu nutzten die Abgeordneten offenbar auch auf einen Bericht, den die CIA selbst veranlasst hatte, um das umstrittene Folter-Programm intern zu überprüfen.