Financial Times, Spiegel Online und Heise berichten übereinstimmend, dass die EU-Wettbewerbshüter sich nach Beschwerden von Mobilfunk-Anbietern die iPhone-Vertriebsgeschäfte von Apple ins Visier nehmen.
TelCo-Unternehmen bekamen aus Brüssel einen neunseitigen Fragebogen zugeschickt, wie die Financial Times am Montag berichtete. Dabei gehe es beispielsweise darum, ob Apple Mindestbestellmengen festschreibe und mindestens genauso hohe Subventionen und Marketing-Unterstützung wie für Rivalen fordere.
Aus dem Fragebogen ergibt sich, dass die Kommission auch wissen will, ob Apple mit technischen Methoden oder in Verträgen den Einsatz des iPhone in 4G-Netzen einschränke. Das iPhone 5 als erstes Apple-Telefon mit LTE läuft nämlich nur in einzelnen der europäischen LTE-Mobilfunknetze, weil die benutzten Chips nicht alle europäischen LTE-Frequenzen unterstützen.
“Die Kommission hat Informationen, die darauf hinweisen, dass Apple und mobile Netzbetreiber Verträge abgeschlossen haben, die potenziell zum Ausschluss anderer Smartphone-Hersteller von den Märkten führen könnten“, heißt es in dem der Financial Times vorliegenden Fragebogen.