Bei den Piraten wird wieder geschriftstellert: Als nächste nach Julia Schramm wird Marina Weisband, frühere Geschäftsführerin der Piratenpartei und Vorzeigefrau unter Nerds, im März ihr Buch im Klett-Verlag herausgeben.
Anders als bei „Privilegienmuschi“ Julia Schramm kommt das Buch auch als E-Book ohne Kopierschutz heraus und soll von Jedermann downgeloadet, kopiert und weiterverbreitet werden dürfen.
„Ich bin überzeugt, dass sich das Buch trotzdem verkaufen wird. Für gute Inhalte wird bezahlt“, erläutert das Marina Weisband.
Zumindest für Try Before Buy sinnvoll – denn falls es genauso inhaltsleer sein sollte wie das „Klick mich“-Werk von Julia Schramm, das nach den Kriterien für Programme wegen Trivialität sicher keinen Urheberrechtsschutz genießen könnte, hat diese Erkenntnis dann den Interessierten außer etwas Lebenszeit nichts gekostet.
Marina Weisband lebt damit die Forderungen ihrer Partei konsequenter vor als das Vorstandsmitglied Julia Schramm.
Deren Verlag hatte ja vorige Woche eine illegale Gratiskopie ihres Einstandswerks „Klick mich – Bekenntnisse einer Internet-Exhibitionistin“ im Netz sperren lassen. Von der digital Nativen zur digital Naiven war es für Julia Schramm offensichtlich nur ein kleiner Schritt…