Die Internet Engineering Task Force (IETF) hat am Wochenende einen neuen Entwurf für das Hypertext Transfer Protocol 2.0 (HTTP 2.0) vorgelegt, der als Grundlage für erste Implementierungen dienen soll.
Das Internet-Protokoll der Zukunft HTML 2.0 versucht beispielsweise durch die Reduktion der Header zu übertragende Datenmengen und Latenzen zu reduzieren und verschlüsselt alle Verbindungen. Außerdem dem transportiert das SPDY-Protokoll mehrere Datenströme über eine einzige TCP-Verbindung, priorisiert diese und auch das Laden einzelner Elemente einer Internetseite und kann sogar Daten vom Server zum Client pushen.
Der nun vorgelegte Vorschlag für HTTP-2.0 hat einige dieser Merkmale abgewandelt: Wie bei Microsofts Gegenentwurf zu SPDY ist die Verschüsselung jetzt nur noch optional und für die Kompression der Paket-Header kommt ein anderes Verfahren zum Einsatz.
Für NSA, GCHQ, BND und wie die Horchs und Gucks dieser Welt alle heißen, ist das ein Grund zur Freude: Die bisher geplante standardmäßige Verschlüsselung hätte den Bespitzelern aller Couleur das Leben deutlich schwerer gemacht.
Jetzt ist die Verschlüsselung nur noch eine Option – und die Internetnutzer können weiter gegen ihren Willen und gegen ihre Grundrechte von den Politikern ausgespäht werden.
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