Jede Menge Geld drucken die USA, aktuell sind es immerhin 85 Milliarden Dollar pro Monat. Wie Gelddrucken für einen Staat geht? Ganz einfach: Der Staat gibt Schuldverschreibungen (auch Staatsanleihen genannt) heraus und seine Notenbank (in den USA die FED mit ihrem Chef Ben Bernanke) kauft sie mit frisch gedrucktem Geld auf – und heizt die Inflation weiter an.
Dadurch wird die Geldmenge immer größer, und das Kapital sucht einen Weg, sich zu vermehren. Da sich die Investition in Staatsanleihen kaum lohnt (deshalb nuss auch in den USA die FED diese Papiere kaufen), geht das Geld zumeist in Aktien und die Börsenkurse schießen durch die Decke.
Eine Grundlage für diese exorbitanten Kurse gibt es nicht – außer herumvagabundierendem Geld, das wie alles Geld der Welt den Drang zur Vermehrung hat.
Und gerade, weil es vorher deutliche Signale gab, dass der Strom des billigen Geldes bald gedrosselt würde, freuen sich die Kapitalisten an den Börsen besonders über die gestrige Entscheidung von Bernanke, weiter im gleichen Umfang Geld zu drucken und den Leitzins zwischen 0 und 0,s5 % zu belassen. Die Wachstumsprognose für die Vereinigten Staaten wurde gleichzeitig um 0,3 % gesenkt.
Das erinnert alles immer stärker an das aus den USA stammende Spiel “Monopoly” von Parker. Weil das mit der Hypothekenaufnahme kompliziert ist, werden in Spielrunden häufig einfach neue Geldscheine aus der Bank an alle Spieler ausgegeben, damit man noch ein weiteres Stündchen entspannt Monopoly zocken kann…