Das USB Implementers Forum (USB-IF) macht einen neuen Versuch, eine drahtlose Version seines seriellen Bussystems durchzusetzen.
Die Standardisierungsgruppe will damit vor allem einfachere Datensicherung und Synchronisierung von Smartphones ermöglichen, ohne auf ein Kabel und jeweils passende Anschlüsse auf beiden Seiten angewiesen zu sein.
Das kabelgebundene USB zur Verbindung eines Computers mit externen Geräten hat sich zwar breit durchgesetzt, aber dem 2007 eingeführten Standard namens Wireless USB war nur wenig Erfolg beschieden.
Mit Media Agnostic USB (MA-USB) unternimmt das USB-IF jetzt einen neuen Versuch. Während der erste drahtlose USB-Standard nur mit Ultrabreitband (Ultra-Wideband bzw. UWB) arbeitete, soll der neue Standard neben dem USB-Protokoll für Verbindung und Datenübertragung mehrere verschiedene Funktechniken und Frequenzen nutzen können.
Dazu gehören WLAN im 2,4- und 5-GHz-Band, Wireless Gigabit (WiGig), WiMedia UWB und eventuell auch noch weitere neue Standards, um die Erfolgsaussichten zu verbessern. “MA-USB wurde entwickelt, damit das USB-Protokoll über eine Reihe verschiedener Medientypen ausgeführt werden kann, während Wireless USB ausschließlich für den Betrieb über WiMedia UWB gedacht war”, erläuterte die Standardisierungsgruppe.
Mit MA-USB könnten sich beispielsweise externe Festplattenlaufwerke, Mobiltelefone, Tablets, Kameras und PCs drahtlos miteinander verbinden. Wenn das jeweilige Gerät WLAN unterstützt, ist noch nicht einmal neue Hardware erforderlich, sondern ein neuer Treiber.
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