Ihn bekommen fast nur Männer
Ihn bekommen fast nur Amerikaner
Er ist eigentlich gar keiner
Es ist mehr eine Unehre, ihn zu bekommen
Klar, der sogenannte Wirtschafts-Nobelpreis. Den kriegen fast nur noch Amerikaner, die sich einfallen lassen, wie man die Menschen noch mehr zu reinen Konsumenten im Wirtschaftsgeflecht verkommen lassen kann und wie man ihr Kaufverhalten berechnen kann. 2009 hat ihn mal eine Frau bekommen, die sah aber aus wie ein Mann. 😉 Die anderen 76 Preisträger waren Männer.
Das Hauptproblem bei diesem Preis ist , dass hier Leute für extrem ausgefeilte Mechanismen geehrt werden, mit denen man Märkte zum Vorteil der Unternehmen und zum Nachteil der einfachen Menschen und unseres gesamten Planeten beeinflussen kann.
Er ging eigentlich immer an Verfechter einer fast unbeschränkten Ökonomie und Prediger des grenzenlosen Wachstums. Die Folgen kennen wir inzwischen – nur der Preisstifter scheint noch nichts gelernt zu haben.
Dieser Preis ist kein Lob für brillante Wissenschaftler, sondern eine Brandmarkung als Scharlatan zum eigenen Vorteil.
Es ist auch kein Nobelpreis, obwohl ihn jeder so nennt. Das ist ein eingebürgerter Etikettenschwindel, denn dieser Preis hat mit Alfred Nobel’s Preisen nichts zu tun – er wurde nämlich erst 1969 von der Schwedischen Reichsbank gestiftet.
Damit hat der Wirtschafts-Nobelpreis die Qualität der Diplome und Auszeichnungen, die Friseure von Schwarzkopf & Co. erhalten, um sie in ihren Läden aufzuhängen. Alfred Nobel sagte dazu: „Ich habe keine Wirtschafts-Ausbildung und hasse sie von Herzen.“
Mit der sogenannten “kooperativen Spieletheorie”, für deren Ausarbeitung die Preisträger des letzten Jahres “geehrt” wurden, wurden zum Beispiel von den Geehrten Mechanismen entwickelt, um Organtransplantaten den geeignetsten Spendern zuzuordnen. Was daraus geworden ist, wissen wir alle: Reiche Leute kriegen Ersatzorgane, arme Leute krepieren – und niemand will mehr Organe spenden!