Der zwangsweise in Russland lebende, amerikanische Whistleblower Edward Snowden hat den extra für ihn umbenannten “Berliner Preis für Zivilcourage” erhalten.
Preisgeld und Urkunde nahm Wikileaks-Aktivistin Sarah Harrison bei einer kleinen Feier im Berliner Mauerpanorama am Checkpoint Charlie entgegen. Sie warb dabei auch für ihr kürzlich gestartetes Projekt Courage Foundation.
Wie Kunstprofessor Jürgen Hofmann, einer der beiden Initiatoren der Preisaktion, bei der Verleihung betonte, ist der von 123 Bürgern gespendete Preis ein Ausdruck des Dankes der 68er-Generation an die Enkel, die sonst ihre Computer reparieren, wenn sie abgestürzt sind.
Dass diese Enkel politisch aktiv sind und sich gegen den ausufernden Überwachungsstaat einsetzen, bedachten die überwiegend älteren mit anhaltendem Beifall. Veranstaltungen wie die re-publica mit über 8000 Teilnehmern zeigten, dass die Jugend bereit sei, sich zu engagieren, meinte Hofmann.