Dieser Funkchip in der Größe einer Ameise soll das Internet der Dinge jetzt massentauglich machen. Das erhoffen sich die Ingenieure der Universität Stanford, die einen Chip entwickelt haben, der alle Funktionen eines Sende-Empfängers auf kleinstem Raum bietet.
Ähnlich wie bei RFID solle das Gerät keine Batterie benötigen und sich nur von der Energie der elektromagnetischen Wellen speisen, die es über seine Antenne empfange, schreiben die Forscher auf der Universitäts-Webseite.
“Das wird die nächste Welle kabelloser Geräte”, hofft Amin Arabian, Juniorprofessor für Elektrotechnik an der Stanford Universität, im Video. Der Chip koste in der Herstellung nur ein paar Cents.
Die Wissenschaftler betrachten ihn als das fehlende Bindeglied zwischen dem heutigen Internet und dem “Internet der Dinge”, bei dem alle Geräte untereinander verbunden sind. Nach dem Marktforschungsinstitut Gartner sollen bis 2020 etwa 26 Milliarden Geräte weltweit mit Bluetooth, WLAN oder sonstigen Netzwerkverbindungen ausgestattet sein.
Viele der benötigten Elemente seien bereits vorhanden, heißt es auf der Webseite der Universität. Was bisher fehle, sei ein kabelloses Kontrollsystem (das Wort sollte man sich auf den Gehirnwindungen zergehen lassen), das so günstig sei, dass man es in jedes Gerät einbauen könne.
Das beginnt dann damit, dass sich die Zahnbürste auf der Smartwatch meldet und einen neuen Bürstenkopf verlangt und endet damit, dass das Klopapier Hämorrhoiden feststellt und gleich übers Smartphone einen Termin mit der Arztpraxis abstimmt – Kopien gehen an die NSA, den BND, die Krankenkasse und den Arbeitgeber.
Natürlich taucht in dieser “Brave New World” sofort Werbung für Bürstenköpfe und Hämorrhoidensalbe auf dem Handy, der Smartwatch, in der Datenbrille, auf dem Fernseher, dem Kühlschrank oder gar auf der Fensterscheibe auf – vermutlich alles gleichzeitig. Der Große Bruder ist im Anmarsch…