Ein Weihnachtsmärchen: Elena-Daten wandern angeblich in den Schredder

Heute wurden die Schlüssel zur zentralen ELENA-Datenbank offiziell vom Bundes-Datenschutzbeauftragten Peter Schaar zusammen mit dem BSI gelöscht. Jetzt kann angeblich niemand mehr auf die verschlüsselt abgespeicherten Entgeltnachweise von immerhin mehr als 35 Millionen Arbeitnehmern zugreifen.

Schlüsselkarten (Keycards), die mit dem Schlüssel versehen waren, wurden gelöscht und dann überschrieben und gehen jetzt auch noch durch den Schredder.

Diese Nachricht liest man heute bei allen Nachrichtendiensten wie ZDNet oder Heise. Es ist aber mehr ein schlechter Witz, der auch nur bei Leuten funktioniert, die nicht täglich mit Datenbanken arbeiten wie ich. Denn hier wird sich groß und breit darüber ausgelassen, wie man dreimal nacheinander den Schlüssel erschlägt. Warum denn nicht die Datenbank?

Stellen Sie sich vor, die Daten seien eine Bombe, und die sei in einem Raum direkt unter ihrer Wohnung gelagert, der über eine Schlüsselkarte erreichbar war. Würden Sie sich sicher fühlen, wenn jemand den Schlüssel auf der Karte löscht, dann überschreibt und abschließend sogar die ganze Karte schreddert, aber die Bombe nicht entschärft?

Wir werden noch davon hören…

Über Klaus

Ich beschäftige mich schon seit 40 Jahren mit dem Internet. Meine Schwerpunkte sind Seitenerstellung, Programmierung, Analysen, Recherchen und Texte (auch Übersetzungen aus dem Englischen oder Niederländischen), Fotografie und ganz besonders die sozialen Aspekte der "Brave New World" oder in Merkel-Neusprech des "Neulands".
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