Der polnischen Ministerpräsident Donald Tusk wird neuer EU-Ratspräsident und die italienische Außenministerin Federica Mogherini nächste EU-Außenbeauftragte, wie EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy über Twitter bekanntgab.
Eine Sozialdemokratin und ein Konservativer, eine Hollande-Vertraute und ein Merkel-Versteher, eine Frau und ein Mann: Der Proporz ist beim neuen EU-Führungsduo aus Federica Mogherini und Donald Tusk wohl erfüllt. Das war’s dann aber auch schon.
Die erst 41-jährige Mogherini kann gerade einmal sechs Monate als italienische Außenministerin vorweisen. ihre vielen langen Sätze über die Weltlage wirkten häufig eher angelesenund klangen wie ein Referat im Uni-Seminar – ein Vorwurf, der die Tochter eines italienischen Regisseurs auf ihrer politischen Blitzkarriere permanent begleitet. Naja, schlechter als ihre Vorgängerin Ashdon kann man es ja sowieso nicht machen.
Und Tusk spricht noch nicht einmal Englisch. So sind halt die typischen EU-Entscheidungen – das Wichtigste ist immer, dass der Proporz stimmt, ob die hochgehievten Personen den Job auch wirklich ausfüllen können, scheint mehr als nebensächlich. Gute Nacht, Europa!