Die vermutlich staatlichen Betreiber der Cyberwaffe “Flame” haben nach einem Bericht von Golem soeben ein neues Sebstzerstörungsmodul an die einzelnen Trojaner geschickt und gestartet. Das führt dazu, dass alle Dateien, die Flame auf den befallenen Systemen angelegt hat, nicht nur gelöscht, sonden auch mit Zufallsdaten überschrieben werden, damit sie auf keinen Fall wiederhergestellt werden und den Weg zu den Betreibern aufzeigen können.
Verbreitet hatte sich der Trojaner unter anderem über die Update-Schnittstelle von Microsoft. Auf dem befallenen System kann Flame das Mikrofon anschalten und die Ergebnisse des Lauschangriffs an die Kontrollserver schicken. Der Trojaner kann auch Dateien ausspähen und weitersenden, ebenso Screenshots vom Bildschirm an die Kontrollserver übermitteln.
Kaspersky Labs teilt mit, dass 10 bis 20 Programmierer und Operatoren und mindestens 80 Server in Deutschland, Italien, der Türkei und Vietnam von Flame für das Botnetz benutzt wurden.