Wie Arianespace mitteilt und auch in allen Medien berichtet wird, ist der Start der Galileo-Satelliten vorgestern leider doch nicht perfekt abgelaufen – obwohl die Bilder vom Start der russischen Sojus-Rakete einen gelungenen Start vermuten ließen.
Der Start war ja auch in Ordnung, nur beim Versuch, die Satelliten in die Umlaufbahn zu bringen, gab es einen Fehler. Die tatsächliche Umlaufbahn der mit Sojus-Flug VS09 abgesetzten Satelliten weicht von der geplanten Umlaufbahn ab: Statt 23.000 km von der Erde entfernt gingen Galileo 5 und 6 in einen 6.000 km niedrigen Orbit nur 17.000 km von der Erdoberfläche entfernt.
Man hofft jetzt, dass der Treibstoff der beiden “Doresa” und “Milena” genannten Satelliten ausreicht, aus eigener Kraft die 6.000 km höher zu kommen – sonst sind die teuren Trabanten wohl verloren und wir müssen uns auf ein paar Jahre länger mit dem amerikanischen GPS behelfen.