Ein aktuelles Buch zum Glück wird seit ein paar Tagen durch die Medien gereicht und findet selbst in die Hauptnachrichten des öffentlich-rechtlichen Fernsehens Eingang: Der Glücksatlas Deutschland 2011. Danach sind die Hamburger die glücklichsten Menschen in Deutschland.
Vielleicht sollte ich doch mal meinen Glücksmesser herausholen, um zu erfahren, wie glücklich ich bin. Die Skala soll ja nach der Zeitung Die Welt von 0 (sehr unglücklich) bis 10 (sehr glücklich) gehen. Geht’s noch?
Als ich den Schwachsinn gestern in den Nachrichten sah, lief sofort eine Subroutine in meinem Hirn ab und versuchte hochzurechnen, wieviel Geld der Verkauf der Minuten für die Vorstellung des Glücksatlas Deutschland 2011 an einen Werbetreibenden gebracht hätte. Oder hat er sogar? Geschicktes Product Placement?
Ein Schulfach namens Glück gibt es auch schon ein paar Jahre, und natürlich hat dazu auch jemand ein Buch geschrieben. Das wurde vor dem aktuellen Hintergrund vor 10 Minuten im WDR 2 besprochen. Nachdem ich das erste Unterrichtsbeispiel des Autors aus dem Lautsprecher gehört hatte, hab ich das Radio ausgeschaltet, und zwar ohne nachzurechnen, für wieviel Geld man diese Sendezeit hätte an Werbetreibende verkaufen können.
Vielleicht könnte ich ja online Glückskekse verkaufen und so von dem Glücks-Hype auch profitieren? *grübel*