In der letzten Nacht wurde Deutschlands bekanntester Grafitti-Sprayer „Oz“ Walter Fischer an den S-Bahn-Geleisen in Hamburg tot aufgefunden. Ein Lokführer soll die Leiche des Künstlers gestern gegen 23.12 Uhr entdeckt und die Notfall-Leitstelle informiert haben.
Oz wurde 64 Jahre alt und war ein Rebell gegen unsere kranke Gesellschaft. Er verstand sich selber als kreativen Anarchisten, sagt der Hamburger Galerist Alex Heimkind, der in der OMZ Art Space Gallery fünf Ausstellungen mit Werken von OZ zeigte.
Geld habe für OZ nie eine Rolle gespielt, er habe sehr asketisch gelebt und brauchte nicht viel für sich selbst. Menschen wie Oz sind ein Lichtblick in der düsteren Endzeit des weltumspannenenden Spätkapitalismus.
Sie werfen allein durch ihre Art zu leben die Frage nach dem Sinn des Lebens auf, ohne gleich die Antwort mit frei erfundenen Göttern von Jesus bis Allah, die das Köpfen Andersdenkender und die Unterdrückung von Frauen verlangen, und Priestern, die unsere Kinder vergewaltigen und missbrauchen, zu geben.