Die Finanzmärkte reagieren extrem nervös, die europäischen Politiker zittern. Griechenlands Bevölkerung ist tief gespalten am Tag des zweiten Versuchs, durch Wahlen eine handlungsfähige Regierung zu bestimmen.
Und es geht um nichts anderes als die Frage, ob Griechenland im Euro bleibt oder wieder eine eigene Währung haben wird. Nach den Demoskopen liegen konservative Befürworter von Euro und Sparanstrengungen und sozialistische Gegner, die das Sparabkommen aufkündigen wollen Kopf an Kopf in der Gunst der Wähler – es wird also eine kaum vorhersagbare Überraschung.
Zurzeit holen die Griechen täglich 500 bis 800 Millionen Euro von ihren Konten, weil sie Angst haben, dass am montag keine Euros mehr ausgezahlt werden. Die großen Vermögen sind schon lange im Ausland und versauen die Immobilienmärkte in London, Berlin und anderswo.
Ich habe die Hoffnung, dass endlich das Währungs-Lügen-Gebäude zusammenbricht und die Menschen nicht mehr übersehen können, dass das weltweite Finanzsystem nicht nur ungerecht und unsozial ist, sondern de facto unseren Kindern und Enkeln schon jetzt die Zukunft gestohlen hat und darüber hinaus gerade dabei ist, auch unseren Planeten unbewohnbar zu machen. Und Ersatz ist ja noch nicht gefunden worden…