Das Schnäppchenportal Groupon hat gestern seine Nutzer vor der laufenden Spamwelle gewarnt. In den zurzeit in Umlauf befindlichen Mails werden Adressaten mit ihren richtigen Namen angesprochen und im Namen von Groupon aufgefordert, eine offene Rechnung zu bezahlen. Ein anhängendes ZIP-Archiv enthält statt dieser Rechnung aber eine üble Malware, ein sogenannter Verschlüsselungstrojaner.
Groupon äußert sich nur oberflächlich und warnt, “den Anhang unter keinen Umständen zu öffnen oder zu entpacken, da es sich hierbei höchstwahrscheinlich um einen Trojaner oder um einen Virus handelt!”
Dann noch der übliche Hinweis, man nehme die Sache sehr ernst und untersuchen den Sachverhalt – fertig. Kein Wort darüber, dass inzwischen mehrere Betroffene festgestellt haben, dass diese Emailadresse in Kombination mit dem Klartextnamen nur von Groupon kommen kann.
Von einem Datenleck kann man weder in Groupons Blogeintrag noch in ihrer Hinweis-Email an die Kunden nichts lesen. Ehrlich ist Groupon also auch nicht. Einer der vielen Gründe, warum die Zeit der Schnäppchen-Portale wohl langsam vorbei ist.