Fahnder der EU-Kommission durchsuchen seit Dienstag die Büros der Deutschen Telekom, des spanischen Netzbetreibers Telefónica und des französischen Telekom-Riesen Orange.
Das berichtet unter anderem die französische Tageszeitung Le Figaro. Die EU geht damit dem Verdacht nach, dass die drei Provider wettbewerbswidrige Absprachen getroffen hätten. Die Prüfungen vor Ort dauern voraussichtlich noch heute an.
Grund für die Nachforschungen sind nach der französischen Zeitung Vorwürfe des US-Unternehmens Cogent aus dem vorletzten Jahr, das in zahlreichen Ländern aktiv ist.
Cogent hatte seinerzeit gegen Orange geklagt, weil die sich nicht an Peering-Abkommen gehalten hätte, mit denen Abkommen sich Provider gegenseitig verpflichten, den vom jeweils anderen kommenden Internet-Traffic ohne Kostenberechnung durchzuleiten.
Zwei Jahre nach der Klage eine Hausdurchsuchung – das hat was!