Der Chef des UN-Büros für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC), Juri Fedotow, informierte, dass in diesem Jahr in Afghanistan auf insgesamt 209.000 Hektar Ackerfläche Schlafmohn angebaut wurde, eine Fläche fast so groß wie das Saarland.
Das ist mehr als 1997, als die Anbaufläche ein Rekordhoch von 193.000 Hektar erreichte.Die erzielte Menge liegt jetzt bei 5500 Tonnen Rohopium und ist eine Zunahme um 50 % im Vergleich zu 2012, heißt es in einem am Mittwoch in Kabul vorgestellten Uno-Bericht.
Das Rohopium wird durch Ankratzen der Samenkapseln des Schlafmohns gewonnen.
Daraus machen die Afghanen in ländlichen Labors auch gleich die auf dem Weltmarkt gefragten Opiumderivate – hauptsächlich das seit 30 Jahren in Europa bekannte braune afghanische Heroin.