Fairfax ist ein kanadischer Versicherungskonzern und Investor beim todkranken Blackberry-Hersteller Research in Motion (RIM). Ganz unauffällig hat Fairfax seit Jahresbeginn seine Anteile am maroden Handyhersteller auf 10 % erhöht und ist damit größter einzelner Anteilseigner von RIM.
Selbst die Gründer von RIM, Jim Balsillie und Mike Lazaridis, halten nur 5,1 % und bisher war Primecap mit 5,4 % größter Einzelaktionär.
Fairfax-Boss Prem Watsa hatte schon 2011 behauptet, er glaube an die Rückkehr von RIM – trotz viertägigen Netzausfalls und Rebellion der Aktionäre. Als Argument dienen Bargeldreserven von mehr als 2 Milliarden Dollar. Der Kurs von RIM ist aber in den letzten zwölf Monaten um 70 Prozent gefallen.
Nach einem wirklich katastrophalen Ergebnis für das erste Quartal und einer weiteren Verschiebung des Betriebssystems Blackberry 10 erscheint eine Rückkehr unwahrscheinlich wie noch nie.
Das Ziel der Aktienkäufe scheint es wohlzu sein, RIM einÜberleben zu ermöglichen, bis Blackberry 10 im ersten Quartal 2013 endlich auf den Markt kommt.
Bis dahin werden aber noch viele enttäuschte RIM-User auf ein Android-Smartphone oder ein iPhone umgestiegen sein…