Das war wirklich ein Phishing-Versuch zum Lachen. Es ist schwer zu sagen, ob diese Geschichte der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung von einem Einzelfall oder einem Angriff auf mehrere Kunden der Sparkasse Hannover handelt, denn ob weitere Kunden betroffen sind und die Täter vielleicht sogar schon erfolgreich waren, konnte eine Sprecherin nicht sagen…
Passiert ist folgendes:
Ein 59-jähriger Kunde der Sparkasse Hannover hatte auf einem Firmenrechner das Onlinebanking aufgerufen. Das auf diesem Rechner befindliche Schadprogramm, der Trojaner Matsnu.J, führte den Mann auch eine täuschen echt nachgemachte Seite der Sparkasse Hannover, wo sofort ein Popup meldete, dass fälschlicherweise 9.900 € auf dies Konto überwiesen worden seien, die er bitte auf ein Konto einer anderen Sparkasse zurück überweisen möge.
Da auch der Kontenstand auf der nachgemachten Bankseite die zusätzlichen 9.900 € anzeigte, machte er die gewünschte Rücküberweisung. Die TAN dafür wurde ihm anstandslos per SMS aufs Handy geschickt. Das hätte es schon gewesen sein können, fast 10.000 Euronen futsch – wenn auf dem Firmenkonto nicht ein Überweisungslimit von 5.000 € bestanden hätte.
Deshalb wurde die Überweisung von der Sparkasse nicht ausgeführt, und trotz des aufwändigen Phishing-Versuchs standen die Kriminellen letztlich mit leeren Händen da.