So mancher wird sich die Augen reiben, wenn um 9 Uhr die Börse öffnet und der DAX einige Hundert Zähler zugelegt hat und sich nach dem Grund für den unerwarteten Kurssprung fragen.
Ein Gelddrucker hört auf – ein anderer springt ein
Die Antwort findet sich in Japan. Nachdem gerade die amerikanische FED angekündigt hat, demnächst mit dem Gelddrucken aufzuhören, weil die Wirtschaft gut läuft, kurbeln jetzt die Japaner mit einer Erhöhung der Geldmenge um jährlich 30 Billionhen Yen. Das entspricht gut einer halben Billion Euro – einem Viertel der deutschen Staatsschulden.
Auch weitere Staatsanleihen in Höhe von 30 Billionen Yen sollen gekauft und die Haltedauer um zehn Jahre verlängert werden.
Monopoly mit der Existenz der Menschen
Irgendwo muss das ohne Gegenleistung gedruckte Geld ja hin, und dieses Land Irgendwo sind die Börsen in aller Welt, die seit dem Bekanntwerden der neuen japanischen Geldpolitik vor einer Stunde riesige Freudensprünge machen.
Wenn dann in ein paar Jahren der Katzenjammer kommt, ist es vielleicht gut, einen eigenen Garten zu haben, denn wenn eine derartige Monopoly-Weltwirtschaft zusammenbricht, bricht auch die Versorgung der Menschen zusammen – das interessiert die verbrecherischen Politiker und Finanzjongleure aber nicht die Bohne – die haben ja auch genug Gold im Keller und Land in Afrika gekauft…