Der Algorithmus, der die Reihenfolge der Suchergebnisse der Suchmaschine bestimmt, ist das zentrales Geschäftsgeheimnis von Google, vergleichbar etwa dem „geheimnisvollen“ Brause-Rezept der Firma Coca Cola.
Warum die Herren der Suchmaschine ausgerechnet dem SPD-Minister Heiko Maas Einblick in ihr größtes Geschäftsgeheimnis geben sollten, erschließt sich wirklich niemandem.
Heiko Maas (SPD) fordert von Google, “transparenter” mit seinem Algorithmus umzugehen, den es für die Ermittlung der Reihenfolge der Ergebnisse (das Ranking) in seiner Suchmaschine einsetzt. Hintergrund der Angelegenheit ist eine schon seit 2010 gegen Google gerichtete Kartelluntersuchung der EU-Kommission wegen möglichen Missbrauchs seiner beherrschenden Stellung bei den Suchmaschinen (über 90 % in der EU).
Die Gegner von Google kritisieren, dass die Formeln zur Sortierung der Suchergebnisse Google-eigene Dienste bevorzugen und damit dem Wettbewerb schaden. Mit der Offenlegung des Algorithmus könne Google beweisen, dass es seiner hohen Verantwortung gerecht werde.
Die Suchmaschine argumentiert aber, dass diese Transparenz seinen Suchdienst sehr anfällig für Spam machen und seinen Wettbewerbern sein Geschäftsgeheimnis in die Finger spielen würde.