Bei Kabelnetzbetreibern wie beispielsweise Unity Media oder Kabel Deutschland ist der cloudbasierte Fernsehdienst Magine TV wohl nicht sehr beliebt:
Das schwedische Unternehmen hat seine mehrmonatige geschlossene Betaphase jetzt beendet und bietet ab sofort jedem den kostenlosen Zugriff auf rund 60 öffentlich-rechtliche und private Fernsehsender per Internet an.
Dabei gibt es unter anderem sonst nicht überall ohne Weiteres empfangbare Programme wie ZDF Neo, Eins Festival und dritte Programme (teils inklusive Regionalfenster).
Außer den großen privaten Anbietern wie RTL und Pro 7 gibt es auch deren Derivate wie RTL Nitro, Sat1 Gold und die englischsprachigen Al Jazeera, BBC World und Bloomberg TV.
Magine TV ist im Browser (unter Mac OS mit Microsofts Silverlight-Plug-in) verfügbar und darüberhinaus mit eigenen Apps auf Smartphones und Tablets mit Android und iOS sowie auf einigen Smart-TVs.
Zurzeit sind zwei Sender in HD-Auflösung verfügbar: die ARD und das ZDF. Auf eigene Werbung verzichtet Magine TV zumindest zurzeit. Die Spots der Fernsehkanäle werden allerdings unverändert durchgereicht.
Der Großteil des Angebots ist zurzeit kostenlos. Es sieht so aus, als will Magine TV zuerst mal Reichweite aufbauen und vermutlich später mit speziellen Aboangeboten Geld verdienen.
Damit sich die potentielle Kundschaft schon einmal an diesen Gedanken gewöhnt, gibt es schon jetzt unter dem Namen Magine Kids fünf Kinder-Fernsehprogramme wie Cartoon Network, Boomerang und Nick Junior nach einem kostenlosen Probemonat nur noch für rund fünf Euro im Monat.