Eine weitere “ewige Baustelle” ist die elektronische Gesundheitskarte eGK. Mit inzwischen schon über 800 Millionen Euro, die in das Projekt gegangen sind, ist die eGK das größte deutsche IT-Projekt.
Die Karte sollte dazu beitragen, den Versicherten in Deutschland eine “moderne Infrastruktur” zu geben, über die die Gesundheitsdaten geschickt werden könnten – aber außer einem Foto, das jetzt die Vorderseite ziert, gibts bei der Karte nichts Neues. Deshalb verlangen die Kassen jetzt, Blockierer zu sanktionieren und schauen dabei in Richtung Ärzte, Zahnärzte und die kassenärztliche Bundesvereinigung, die inzeischen schon Alternativen wie das KV-Safenet aufgezogen haben..
Eigentlich geht es nur darum, wer beim Abrechnen das sickere Stück Kuchen abkriegt. Und die Krankenkassen, sollten sich bedeckt halten, denn sie sind es ja, die den Versicherten und Patienten die PIN-Briefe verweigern, mit denen das Schlüsselmaterial (X509-Zertifikate) auf der Karte genutzt werden könnte – beispielsweise für eine durchgängige Ende-zu-Ende-Verschlüsselung…
Heise zitiert den Spitzenverband GKV dazu: “Bisher hatten die ausgegebenen Gesundheitskarten weder einen Nutzen noch existiert die telematische Infrastruktur.”
Weiter heißt es in der Erklärung der GKV: “Das Projekt droht die finanzielle Schmerzgrenze zu überschreiten und damit das im Sozialgesetzbuch verankerte Gebot der Wirtschaftlichkeit zu verletzen“.
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