Man weiß ja vom Karriere-Netzwerk LinkedIn dass es seine Nutzer dazu ermuntert, Werbe-E-Mails an Bekannte zu versenden – oft in einem Umfang, dass sich so mancher dieser Bekannten gestört fühlt.
Jetzt wird LinkedIn von seinen eigenen Benutzern vor dem Bezirksgericht Nordkalifornien verklagt, weil es angeblich in deren E-Mail-Postfächer eingedrungen ist, um in deren Namen Werbemails zu verschicken.
Die vier Kläger legen dar, die Webseiten-Betreiber hätten ihnen keine funktionierenden Möglichkeiten zur Verfügung gestellt, den Versand der Werbe-Mails zu verhindern. LinkedIn sagte dem Blog des Wall Street Journal, All Things D, man halte die Klage für grundlos und werde entschlossen dagegen vorgehen.
Die Kläger wollen in Kalifornien ein Schwurgerichtsverfahren erreichen und verlangen, dass ein Bundesrichter der Firma per einstweiliger Verfügung verbietet, die Identitäten von Nutzern für “unbezahlte Werbung” zu benutzen.
Die Klage enthält keine nominelle Schadensersatzforderung, stellt aber fest, dass LinkedIn selber seinen Nutzern mindestens zehn US-Dollar für jede E-Mail berechnet, die an die Adresse eines anderen Benutzers versendet wird.