Die OB-Kandidatin der Grünen Sabine Nallinger will die Umstellung der Stadtverwaltung Münchner auf Linux erneut überdenken. Das Linux-Projekt habe zu viele Probleme verursacht, die Stadt sei damit völlig überfordert und viele der Mitarbeiter seien inzwischen verzweifelt, schreibt Nallinger auf ihrer Facebook-Seite.
Sie wolle endlich eine Lösung, die funktioniere – mit welcher Software, sei ihr inzwischen völlig egal. Es gehöre auch Mut dazu, “Fehleinschätzungen einzugestehen und den Kurs zu ändern”.
Nallinger kandidiert in München als Nachfolgerin des scheidenden Oberbürgermeisters Christian Ude.
Nur ein paar Stunden später relativierte die Kandidatin ihre Forderung auf Facebook allerdings schon wieder: “Ich stehe zu meinen Aussagen: Wir wollen frei bleiben. Aber: Das soll auch funktionieren. Ich möchte gerne alle Kapazitäten ausschöpfen, um gute Lösungen zu finden, damit ein guter Plan auch gut ausgeführt wird”, schreibt sie als Kommentar unter einem Posting, in dem sie die Probleme bei der Umstellung nochmals erörtert.
Weiterführende Informationen zum Software-GAU mit Linux in München finden Sie bei Golem.