Der Fotodienst Snapchat will nach dem schwerwiegenden Datenleck, bei dem Namen und teilanonymisierte Telefonnummern von rund 5 Millionen Nutzern im Netz veröffentlicht wurden, seine App für iOS und Android verändern.
Besonders Jugendliche versenden mit Snapchat gerne (Blitzer-)Fotos, die sich nach wenigen Sekunden selbst wieder köschen.
Wer sich auskennt, kann allerdings die Löschung durchaus verhindern…
Die Snapchat-Benutzer sollen “demnächst” die Funktion zum Finden von Freunden, über die die Daten abgegriffen wurden, abschalten können, erklärte Snapchat in einem Blogeintrag von gestern Abend.
Zunächst hatte das Unternehmen den Vorgang nicht kommentiert. Erst daraufhin hatten die Hacker in der Neujahrsnacht an die 5 Millionen Namen und Telefonnummern von Snapchat-Nutzern ins Netz gestellt, um Snapchat zu einer Reaktion bzw. zur Absicherung der Kundendaten zu zwingen – das hat jetzt auch offensichtlich geklappt.
Die letzten beiden Ziffern der Telefonnummern hatten sie dabei allerdings unkenntlich gemacht, um die betroffenen Nutzer vor Missbrauch zu schützen
Eine echte Lösung des Problems ist es natürlich nicht, diese Funktion abschaltbar zu machen, weil sie ja im Grunde genommen für die Benutzer durchaus interessant ist. Deshalb heißt es wohl auch, dass Snapchat den Zugang zu den Nutzer-Informationen erschweren will – was immer das genau heißen soll…