Was Geschäfte angeht, waren die Niederländer ja schon immer einfallsreich. Und auch diese neue Geschäftsidee, über die Golem heute berichtet hat, ist “Made in Holland”. Sie nennt sich Mars One und es geht angeblich darum, Freiwillige für eine Marskolonie zu rekrutieren, die 2023 eröffnet werden soll.
Es soll eine “Mission ohne Wiederkehr” werden, weil nach zweifelhaften Angaben des niederländischen Gründers und Chefs des Unternehmens Bas Lansdorp jemand, der sich länger auf dem Mars aufgehalten habe, nicht wieder an die Bedingungen auf der Erde anpassen könne.
Wer zum Mars One will, muss mindestens 18 Jahre alt sein und mehrere bestimmte Charaktereigenschaften mitbringen, schreibt Mars One: Der künftige Marsbewohner muss robust, anpassungsfähig, neugierig, einfallsreich und in hohem Maße teamfähig sein. Eine “Can do!-Attitüde” – was immer das sein soll – ist laut Auswahl-FAQ ebenfalls nötig. Interessenten können sich in Form eines einminütigen Videos bewerben.
Interessant ist die Finanzierung: Eine Art Big Brother-Modell mit Fernsehübertragungen schon von der Auswahl der Kandidaten wird da gezeichnet, statt Superstar oder Big Brother eben Marskolonist. Für die Peeper unter uns wird es hoffentlich genug Wasser für Duschszenen auf dem roten Planeten geben.
Aber das Bewerbungsverfahren selbst soll auch Kohle bringen: Für die Einreichung der Unterlagen soll man voraussichtlich 25 US-Dollar bezahlen. Eine Million Bewerbungen werden erwartet, das bringt also schlappe 25 Millionen ein.
Wie schon eingangs gesagt: Was Geschäfte angeht, waren die Niederländer ja schon immer einfallsreich…