Wieder einmal warnt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) wegen gestohlener Passwörter, die bei einer Botnetz-Analyse entdeckt wurden.
In diesem Fall handelt es sich um Zugangsdaten für FTP-Server, die laut BSI offenbar genutzt wurden, um Schadcode auf den betroffenen Internetseiten einzuschleusen, der auf Drive-by-Exploits verweist.
Das BSI hat gestern die Internetprovider in Deutschland informiert, in deren Netz die betroffenen Server stehen. Die Email des BSI enthält konkrete Angaben zu den betroffenen Servern und Konten, so dass die Provider ihrerseits die betroffenen Kunden informieren und die FTP-Zugänge sperren können.
Vielleicht verkaufen sie die Daten aber auch an gut zahlende Interessenten wie Cyberkriminelle oder Geheimdienste – kontrollieren kann das sowieso niemand.
Und deutsche Staatsanwälte gehen zwar gerne gegen fragwürdige Copyrightverstöße gegen Familienväter und Kinder vor, aber echte Kriminelle oder gar Geheimdienste – da werden Verfahren ja eher eingestellt.