Zu den neuen generischen Top Level Domains (TLDs) gibt es schon mehr als 6.000 Einsprüche, die meisten davon von den Rechtsabteilungen einiger Konzerne und von Regierungsbehörden.
Dabei sorgt sich zum Beispiel die saudi-arabische Communication and Information Technology Commission sowohl wegen heiliger (.catholic, .islam oder .halal) oder unheiliger (.sex, .gay oder .bar) TLDs.
Was an .baby oder .virgin (Jungfrau) gefährlich sein soll, wissen vermutlich nur die arabischen Hüter der Moral. Von dieser Art Beschwerden brachte es diese Behörde auf immerhin 166 Stück.
Die fleißigsten Schreibewr von Einsprüchen sitzen aber in den Rechtsabteilungen der Konzerne. Die Patent- und Markenmanagerin des Sunkist-Konzerns Karen Holm brachte 462 Einsprüche und die Juristin von Heinz (Ketchup) brachte 462 Einsprüche ein. Pharmakonzern Pfizer kommt auf 459 Einsprüche und Lego auf 380.
Insgesamt betreffen fast die Hälfte der rund 6.000 Einsprüche nicht ausreichenden Markenschutz. Das zeigt, wie unsere Welt funktioniert.
Die Einspruchsfrist wurde als Sofortmassnahme bis zum 26. September verlängert.